Ein Anonymus Brief von einem Leser

Hochwasserschutz - so nicht!

Wie soll man den Experten überhaupt vertrauen können?

Da heißt es der Schutz ist für die Bürger, aber daran kann ich nicht glauben.

Bei einer Besprechung letztes Jahr wurde gefragt, was denn mit dem Klärwerk sei. Schwimmt denn dann die Scheiße überall herum? Die Reaktion von den Experten "Was, da steht ein Klärwerk?"

Dann sind Drainagen überall, weil früher hier oft alles voller Wasser war. Wie geht das mit dem Dammbau. Der Vorschlag der Experten: "Kein Problem, dann dichten wir die einfach ab."

Was ist mit dem Bergdruck? - Experten: Was Bergdruck?

Der Vorschlag, auch im Oberland einen Schutz zu bauen, wehrten sie gleich ab: "Nein mit den Oberländern reden wir nicht mehr, das könnt ihr selber machen" - was haben die Oberländer anders gemacht?

Ein paar Monate später sind die gleichen Pläne für den Hochwasserschutz da. Klärwerk, Drainagen und Bergdruck ist immer noch kein Thema.

Bei uns soll auf drei Seiten ums Haus herum ein Damm gebaut werden. Als wäre das nicht genug, wollen sie auch den Graben auf diese Seite verlegt werden, als bräuchten wir eine Festung. Der Bauernhof ist so nicht mehr bewirtschaftbar, aber wir können laut Experten ja noch Richtung Westen die Wiesen nutzen (die gehören uns aber nicht) - da haben die Nachbarn aber Freude, wenn wir ihre Felder mähen. 

Bei anderen wird zukünftiges Baugebiet aus dem Überflutungsbereich herausgestrichen dafür bekommen wir (und auch andere) eine Festung um die Hofstelle. 

Alles, obwohl wir zu Schlitters gehören und der Schutz eigentlich die Gemeinde Strass betrifft. Die Politik widmet rote Zonen um und als Gegenleistung soll unser Gebiet zum Wasser parken geopfert werden. Bei uns stehen nur ein paar Häuser und wir sind weit weg vom Dorf. Vielen Dank aber auch.

Wie die letzten Jahrzehnte gezeigt hat, dringt bei Hochwasser das Wasser in den Kellern ein, aber nicht von oben, sondern von unten - vom Grundwasser. Da können die Bewohner dann staunen, die meinen, so ein Damm hält das Grundwasser auf.

Wieso war in Schwaz und in Wörgl ein Jahrhundertwasser und bei uns zur selben Zeit nur ein 30 jähriges Wasser? Da wird es auf ein hundertjähriges Wasser hochgerechnet und daher soll die höchste Mauer rund um den Wasserfischerhof 5-6m hoch werden.

Warum dürfen die Oberländer alles auf uns Abschieben aber wir hier sind verantwortlich dafür, dass nach unten Richtung Wörgl und ganz wichtig in Passau der Inn nicht mehr übergeht.

Warum wurden Gebiete direkt am Inn verbaut, die aus gutem Grund rote Zonen waren und warum müssen die Strasser und Schlitterer deshalb den Schaden dafür tragen?

Warum werden Million für dieses Projekt ausgegeben, obwohl die "Experten" offensichtlich nicht einmal Ahnung von der Beschaffenheit haben. Berge kann kann der Computer anscheinend nicht einrechnen kann. Das ganze könnte vielleicht am Flachland funktionieren, aber nicht in den Bergen.

Viele, die den Bericht in der Zeitung gelesen haben, können es nicht glauben, oder denken sogar, es wäre ein Scherz. Nein, das ist leider kein Scherz. 

Kann uns bitte jemand aus diesem Festungsbau befreien? Denkt an die vielen Million Euro, die dafür ausgegeben werden und die die Bürger zahlen dürfen, für etwas, das die meisten (vor allem Außenstehende, die deshalb nicht befangen sind) als sinnlos und hirnrissig sehen.

Hier geht es nicht nur um uns, sondern um alle Betroffenen.

 

 

Das Foto ist von mir gemacht und bearbeitet worden. Es entspricht daher nicht den genauen Maßstab, aber dafür das, was für uns geplant sein soll

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